Stadt verweist auf Sicherheitsrisiken und verweist auf alternative Entsorgungsstellen
Wie die Stadt Reinheim mitteilt, können auf dem städtischen Bauhof ab dem 1. Januar 2026 keine privaten Wertstoffanlieferungen mehr angenommen werden. Hintergrund sind mehrere sicherheitsrelevante Vorfälle sowie die aktuellen Rahmenbedingungen, die eine sichere Lagerung und Handhabung von Wertstoffen nicht mehr gewährleisten.
Wertstoffe und Elektroschrott müssen künftig anders entsorgt werden
Privatpersonen können ihre Wertstoffe weiterhin auf dem Wertstoffhof Roßdorf abgeben.
Elektroschrott kann zusätzlich bei der Firma Azur in Mühltal entsorgt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, nach vorheriger Anmeldung zweimal jährlich eine kostenfreie Abholung über den Zweckverband Abfallverwertung zu veranlassen.
Sicherheitsmängel auf dem Bauhof
Die bisherige Praxis, Elektroschrott, Batterien und Leuchtmittel am Bauhof zu sammeln, entspricht nicht den Sicherheitsvorgaben des städtischen Gefahrgutbeauftragten. In den vergangenen Monaten kam es zu mehreren gefährlichen Situationen:
Eine Leuchtstoffröhre explodierte in unmittelbarer Nähe eines Bürgers, zudem geriet ein LKW eines Entsorgungsunternehmens infolge unsachgemäßer Lagerung in Brand.
Besonders kritisch ist die Lagerung von Lithium-Ionen-Akkus und Batterien aus Geräten wie Staubsaugern oder E-Bikes, die wiederholt unaufgefordert auf dem Bauhof abgelegt wurden. Eine sichere Handhabung solcher Materialien könne unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr gewährleistet werden.
Bürgermeister Feick: „Sicherheit hat Vorrang“
„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, war es doch für unsere Bürgerinnen und Bürger ein Service, den wir ortsnah angeboten haben, obwohl wir dazu rechtlich nicht verpflichtet sind“, erklärt Bürgermeister Manuel Feick.
„Für die Sicherheit von Bürgerinnen und Bürgern, Mitarbeitenden und der städtischen Infrastruktur ist dies jedoch die richtige Entscheidung.“
Weitere Informationen bietet die Stadt Reinheim unter
👉 www.reinheim.de
(REINHEIM – PSR)