Konzept für zukunftsorientierte Einrichtung mit hoher Aufenthaltsqualität und Lernvielfalt
Wie die Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt mitteilt, hat der Magistrat in seiner Sitzung vom 12. März 2025 die Ausarbeitung einer Umsetzungsvariante für ein gemeinsames Bildungszentrum beschlossen. Die geplante Fusion der Stadtbibliothek und der Volkshochschule (VHS) soll Synergien schaffen und einen modernen Ort der Bildung und Begegnung mitten in der Innenstadt ermöglichen.
„Unser Ziel ist eine moderne Anlaufstelle mit einer hohen konsumfreien Aufenthaltsqualität und Nutzungsvielfalt“, so Oberbürgermeister Hanno Benz. „Darmstadt braucht ein zukunftsfähiges Bildungszentrum, das innovative Lernformen etabliert, kulturelle Teilhabe ermöglicht und Menschen unterschiedlicher Zielgruppen zusammenbringt.“
Bildung neu gedacht: Lernen, Kultur und Begegnung
Das bereits seit 2023 entwickelte Gesamtkonzept sieht vor, dass VHS und Stadtbibliothek als zentraler Ort des Lernens, der Kreativität und des Austauschs zusammengeführt werden. Das neue Bildungszentrum soll flexibel nutzbar sein und klassische Lernformate mit Raum für Freizeit, Information, Mitgestaltung und Kultur verknüpfen.
„Die Verbindung beider Einrichtungen ermöglicht eine zukunftsorientierte Bildungsarbeit“, betont Bildungsdezernent Holger Klötzner. „Ein solcher dritter Ort kann Bildung erlebbar machen, Barrieren abbauen und durch seine Atmosphäre zum Verweilen und Entdecken einladen.“
Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Fokus
Auch wirtschaftliche Aspekte spielen eine Rolle: „Durch ein nachhaltiges Geschäftsmodell wollen wir den Kostendeckungsbeitrag des Bildungszentrums im Vergleich zur jetzigen Struktur deutlich erhöhen“, erklärt Stadtkämmerer André Schellenberg. Neben der Entwicklung neuer Formate sollen auch zusätzliche Einnahmepotenziale und Zielgruppen erschlossen werden.
Ein externes Beratungsinstitut wird den Prozess begleiten. Die Finanzierung erfolgt über bestehende Fördermittel im Rahmen einer Organisationsuntersuchung.
Standort in der Innenstadt angestrebt
Das Konzept ist ortsunabhängig angelegt, jedoch wird eine zentrale Innenstadtlage angestrebt. Die Darmstädter Stadtentwicklungsgesellschaft (DSE) soll nun gemeinsam mit den Fachbereichen der Stadt geeignete Standorte prüfen und das Raumprogramm konkretisieren. Auch die bauliche Umsetzung wird in Zusammenarbeit mit der DSE erfolgen.
Der Ausarbeitungsprozess wurde 2024 bereits mit mehreren Workshops und Arbeitstreffen vorbereitet. Das daraus entstandene Konzept enthält Aussagen zu Raum- und Ausstattungsbedarfen sowie zur künftigen inhaltlichen Ausrichtung.
Mit dem geplanten Bildungszentrum reagiert Darmstadt auf die Anforderungen einer vielfältigen und vernetzten Stadtgesellschaft – und setzt ein deutliches Zeichen für den Ausbau lebenslangen Lernens.
(DARMSTADT – RED/PSD/dk)