Partei stellt wohnungspolitisches Papier mit Leitlinien für die Stadtentwicklung vor
Die CDU Darmstadt hat ein neues wohnungspolitisches Papier vorgestellt. Darin legt die Partei Leitlinien für eine vorausschauende Wohnungspolitik fest, die nach eigener Darstellung mehr Wohnraum schaffen und zugleich das Wachstum der Stadt steuern soll.
Schwerpunkt auf Bebauungsplänen
Nach Ansicht der CDU sind Bebauungspläne das zentrale Instrument, um Wohnungsbau zu beschleunigen. „Weniger Regulierung bedeutet mehr Wohnungsbau“, erklärte Roland Desch, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion. Ziel sei es, Pläne vorausschauend und schlank aufzustellen, anstatt nur auf konkrete Bauvorhaben zu reagieren. Dies schaffe Geschwindigkeit, Verlässlichkeit und entlaste die Verwaltung.
Auch Ctirad Kotoucek, Sprecher der Fraktion, betonte die Bedeutung eines breiten Angebots: „Die Menschen brauchen Wohnungen – und zwar in allen Preislagen.“ Die CDU plädiere für einen ausgewogenen Wohnungsmix, von geförderten Wohnungen über Angebote für die Mittelschicht bis hin zu Einfamilienhäusern, sofern es die örtliche Situation zulasse.
Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen
Die CDU-Fraktionsvorsitzenden Caroline Groß und Dr. Annette Brunert betonten, dass Wohnungspolitik für alle Bevölkerungsgruppen gestaltet werden müsse. Familien benötigten ausreichend große Wohnungen, Studierende und junge Menschen bezahlbare Angebote, während auch Fach- und Führungskräfte Wohnraum in Darmstadt finden sollten. Nur durch ein erweitertes Angebot könne man langfristig bezahlbare Mieten sichern.
CDU sieht Wachstum als Chance
„Darmstadt wächst – und das ist eine Chance. Doch Wachstum bedeutet Verantwortung“, so Groß. „Wir müssen heute die Weichen stellen, damit auch morgen genügend Wohnungen, Kitas, Schulen und Infrastruktur vorhanden sind.“
Mit dem Forderungskatalog will die CDU nach eigener Aussage Antworten auf die aktuelle Wohnungsnot geben und zugleich die langfristige Entwicklung der Stadt sichern. „Wachstum findet so oder so statt – wir müssen es steuern. Alles andere wäre verantwortungslos“, so Groß und Brunert abschließend.
(DARMSTADT – REd/CDU)