Unions-Kanzlerkandidat warb mit Boris Rhein für die Bundestagswahl
Im Endspurt zur Bundestagswahl trat der Kanzlerkandidat der Unionsparteien, Friedrich Merz, am Donnerstag um 15:30 Uhr im Darmstadtium in Darmstadt auf. Gemeinsam mit Hessens Ministerpräsident Boris Rhein warb er für seine Kanzlerkandidatur und die Wahl der Union.
Proteste gegen die Migrationspolitik der Union
Der Auftritt sorgte nicht nur für Zustimmung im konservativen Lager. Im Vorfeld hatte das „Darmstädter Bündnis gegen Rechts“ zu einer Demonstration aufgerufen. Hintergrund war der umstrittene und von der AfD gestützte CDU-Entschließungsantrag zur Einwanderungspolitik.
Unter dem Motto „Bezahlkarte, Grenzkontrollen, Abschottung: Schluss mit der rassistischen Migrationspolitik“ protestierten Teilnehmende gegen die Migrationspolitik der Union. Vor dem Kongresszentrum äußerten sich zudem Aktivisten, die die Abschaffung des §218 forderten. Anlass war die Debatte um Schwangerschaftsabbrüche, nachdem die Unionsfraktion im Bundestag im November einen Gesetzesvorstoß kritisiert hatte, der Abtreibungen bis zur zwölften Woche legalisieren sollte. Besonders scharf attackierte Fraktionschef Merz in diesem Zusammenhang Bundeskanzler Scholz.
Die Lage in der Darmstädter Innenstadt blieb während der Veranstaltung ruhig. Rund 100 Demonstranten versammelten sich vor dem Darmstadtium. Die Polizei sicherte das Gelände weiträumig ab.
(DARMSTADT – AG/RED)
Protest gegen die Abschaffung des §218. Foto: AG