Heimatmuseum Biebesheim bot Besuchern Zugang zu historischen Kirchenbüchern und Ahnenforschung
Das Heimatmuseum Biebesheim war kürzlich Treffpunkt für alle, die sich für Familiengeschichte und Ahnenforschung interessieren. Der Genealogiesonntag lockte zahlreiche Besucher an, die sich informieren wollten, wie man systematisch den eigenen familiären Wurzeln nachspürt – ein Thema, das für viele zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Genealogie, auch bekannt als Ahnenforschung, bezeichnet die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Herkunft und Geschichte von Familien. Mithilfe historischer Dokumente wie Kirchenbüchern oder Standesamtsunterlagen lassen sich Stammbäume rekonstruieren und familiäre Zusammenhänge aufdecken – oft über mehrere Jahrhunderte hinweg.
In Biebesheim standen an diesem Tag die Familienforscher Thomas Schell und Armin Winter den interessierten Gästen Rede und Antwort. Sie boten umfassende Einblicke in Familiengeschichten aus zahlreichen südhessischen Orten, darunter Biebesheim am Rhein, Braunshardt, Erfelden, Erzhausen, Geinsheim, Goddelau, Gräfenhausen, Leeheim, Rüsselsheim, Schneppenhausen und Wixhausen.
Grundlage ihrer Recherchen bildeten vor allem Kirchenbücher, die in mehreren Familienbüchern systematisch aufbereitet wurden. Diese ermöglichen ortsübergreifende Ahnenlisten und machen es einfacher, familiäre Verbindungen über Stadtgrenzen hinweg zu verfolgen. Ergänzt wurde das Informationsangebot durch weitere Familienbücher – etwa aus Gernsheim oder Stockstadt am Rhein – sowie durch digitale Datenbanken zur Ahnenforschung.
Der Genealogiesonntag war damit nicht nur eine Fundgrube für Hobbyforscher, sondern auch ein Beispiel dafür, wie lokale Geschichte lebendig vermittelt werden kann.
(BIEBESHEIM – RED/Hefermehl)