Aktionen rund um den 25. November machen auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam
Zum Internationalen Gedenk- und Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25. November werden auch in diesem Jahr wieder die Fahnen mit der Aufschrift „Frei leben ohne Gewalt“ gehisst. Mit Aktionen und Informationsveranstaltungen wird dabei weltweit auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht und auf vorhandene Hilfsangebote hingewiesen.
Die städtische Frauenbeauftragte Natalia Herold, die ihr Amt im Oktober 2025 übernommen hat, betont die Bedeutung gemeinsamer Verantwortung:
„Gewalt gegen Frauen und Mädchen verletzt Würde, Sicherheit und Zukunftschancen. Sie findet oft im Verborgenen statt – zu Hause, im digitalen Raum oder im Alltag – und erfordert klare Botschaften und vernetzte Hilfen. Nur gemeinsam schaffen wir Räume, in denen Frauen und Mädchen sicher leben können.“
Herold hebt hervor, dass frühzeitige Intervention, sichere Rückzugsräume, rechtliche Informationen, Fachberatung und eine wertschätzende Haltung entscheidend für wirksame Prävention seien. Im November werde die Arbeitsgemeinschaft der Frauenbeauftragten auf Kreis-, Landes- und Bundesebene verstärkt auf das Thema aufmerksam machen und die Öffentlichkeit über die verschiedenen Hilfsangebote informieren.
„Unsere Beratungsstellen bieten ein niederschwelliges Angebot und können Betroffene im Bedarfsfall an spezialisierte Einrichtungen im Landkreis weitervermitteln“, so Herold weiter.
Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ bietet rund um die Uhr Unterstützung
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist unter der kostenlosen Nummer 116 016 an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr erreichbar. Mehr als 60 qualifizierte Beraterinnen bieten kostenlose, anonyme und vertrauliche Unterstützung in 18 Sprachen sowie in Deutscher Gebärdensprache und Leichter Sprache an.
Die Beratung richtet sich an Frauen, die von Gewalt betroffen oder bedroht sind – unabhängig davon, ob die Gewalterfahrung in der Vergangenheit oder Gegenwart liegt. Auch Angehörige, Freunde oder Fachkräfte, die Gewaltbetroffene unterstützen möchten, können das Angebot nutzen.
Neben der telefonischen Beratung steht auch eine kostenfreie Chat- und E-Mail-Beratung auf der offiziellen Website www.hilfetelefon.de
(GRIESHEIM – RED/PSG)