Stadtverordneter Kotoucek: „Illegale Schmierereien schädigen Stadtbild und Sicherheitsempfinden“
Die CDU Darmstadt spricht sich für neue Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Graffiti im Stadtgebiet aus. Wie die Partei mitteilt, setzt sie sich für die Einführung eines Belohnungssystems ein, das Hinweise auf Täter belohnt. Vorbild ist dabei das Vorgehen der Stadt Tübingen, wo bereits erste Erfolge verzeichnet wurden.
Nach Angaben der CDU entstehen allein an öffentlichen Gebäuden in Darmstadt jährlich Schäden in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro durch unerlaubte Farbschmierereien. Trotz vorhandener legaler Flächen wie der Lincoln Wall würden immer wieder Hauswände, Unterführungen und öffentliche Einrichtungen beschädigt. CDU-Stadtverordneter Ctirad Kotoucek betont: „Illegale Farbschmierereien beeinträchtigen nicht nur das Stadtbild, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger.“
Laut CDU könnte ein Belohnungssystem, das Hinweise auf Täter mit einer finanziellen Prämie würdigt, einen wirksamen Beitrag zur Eindämmung solcher Schäden leisten. Die Tübinger Erfahrungen hätten gezeigt, dass die Aussicht auf eine Belohnung die Beteiligung der Bevölkerung an der Aufklärung deutlich erhöht. Sollte sich der durch Graffiti verursachte Schaden in Darmstadt durch ein solches Modell halbieren lassen, wären die Ausgaben für die Belohnung nach Ansicht der CDU mehr als gerechtfertigt.
Parallel spricht sich die Partei weiterhin für präventive Maßnahmen aus. Kotoucek verweist darauf, dass mit der Lincoln Wall oder der künftig nutzbaren Lärmschutzwand an der B26/Ostbahnhof bereits legale Flächen für Graffiti-Kunst vorhanden seien. „An legalen Flächen mangelt es nicht. Umso unverständlicher ist es, dass trotzdem weiterhin illegal gesprüht wird“, so der Stadtverordnete.
Die CDU kündigt an, das Thema Sicherheit und Ordnung zu einem Schwerpunkt des kommenden Kommunalwahlkampfes zu machen. Es brauche politische und gesellschaftliche Antworten auf die zunehmende Verrohung und die aus Sicht der Partei zunehmende Verwahrlosung öffentlicher Räume.
(DARMSTADT – RED/CDU)