Zwanzig zentrale Maßnahmen für mehr Klimaresilienz in der Stadt
Darmstadt. Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am Mittwoch (22.) den Integrierten Klimaanpassungsplan beschlossen. Das Konzept wurde in einem rund zweijährigen Beteiligungsprozess unter Mitwirkung von städtischen Ämtern, Eigenbetrieben, Vereinen, Initiativen, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie dem Klimaschutz- und Naturschutzbeirat erarbeitet.
Der Plan enthält eine umfassende Stadtklimaanalyse mit bereits eingetretenen und künftig zu erwartenden Klimaveränderungen. Daraus wurden zwanzig konkrete Maßnahmen entwickelt, die Darmstadt widerstandsfähiger gegen Starkregen, Hitze und Dürre machen sollen.
Zentrale Themenfelder: Schwammstadt und klimaangepasstes Bauen
Die Maßnahmen konzentrieren sich auf die Schwerpunkte „Schwammstadt“, „blau-grüne Infrastrukturen“, „naturbasierte Lösungen“ und „klimaangepasstes Bauen“. Dazu zählen die Etablierung eines Starkregenfrühalarmsystems, die Überflutungsvorsorge durch Entsiegelungen und wasseroptimierte Stadträume sowie der Erhalt und Ausbau des Stadtgrüns.
Klimaschutzdezernent Michael Kolmer betont:
„Klimaanpassung ist eine gesamtstädtische Aufgabe. Es geht auch darum, Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibende zur Eigenvorsorge einzubinden und das eigene Wohn- und Arbeitsumfeld klimaresilient umzugestalten.“
Beteiligung der Bürgerschaft und Förderung durch den Bund
Im Rahmen des Projekts wurden zahlreiche Beteiligungsformate durchgeführt. Die dabei eingebrachten stadtteilspezifischen Vorschläge aus der Bürgerschaft flossen in den Maßnahmenkatalog ein.
Die Umsetzung des Klimaanpassungsplans wird durch eine geförderte Personalstelle für Klimaanpassungsmanagement begleitet. Finanziert wird das Vorhaben über die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) – mit einer Förderquote von 90 Prozent.
Der Plan soll nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im November 2025 auf der städtischen Website veröffentlicht werden.
(DARMSTADT – RED/PSD/stip)