Darmstadt erstellt Klimagutachten zur Identifikation von Hitze-Hot-Spots und Vorsorge gegen Starkregen
Zur Verbesserung des Stadtklimas wird das Pallaswiesen- und Mornewegviertel (PaMo) in den Sommermonaten Juli oder August 2025 per Helikopter beflogen. Ziel ist die Erstellung hochauflösender Thermalbilder, um sogenannte Hitze-Hot-Spots zu erfassen und ein Klimagutachten zu erstellen. Die Maßnahme ist Teil des städtebaulichen Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“.
Der Beflug erfolgt aus etwa 300 Metern Höhe an einem besonders heißen, sonnigen und windstillen Tag. Dabei werden Oberflächentemperaturen auf Dachflächen, Hof- und Freiflächen sowie im öffentlichen Raum dokumentiert. Die thermischen Daten liefern eine Grundlage für gezielte Maßnahmen zur Hitze- und Starkregenvorsorge sowie zur Verbesserung der Grünstrukturen im Quartier.
Maßnahmen gegen Überwärmung und zur Klimaanpassung
Das mit der Gutachtenerstellung beauftragte Büro Infrastruktur & Umwelt wird im Anschluss konkrete Vorschläge für Entsiegelung, Begrünung und bauliche Anpassungen entwickeln. Ziel ist es, das stark versiegelte und hitzebelastete Quartier an die Folgen des Klimawandels anzupassen.
„Das Klimagutachten für das PaMo soll Möglichkeiten aufzeigen, wie das Quartier hinsichtlich der Klimaanpassung bestmöglich weiterentwickelt und somit aufgewertet werden kann“, erklärt Planungs- und Klimaschutzdezernent Michael Kolmer. Der Fokus liege auf Hitze- und Starkregenvorsorge sowie einer Ausweitung des Stadtgrüns für die Bürgerschaft. Auch lokale Unternehmen sollen durch das Projekt sensibilisiert werden, um Maßnahmen im Gebäude- und Grundstücksbereich umzusetzen.
Finanzierung und Datenschutz
Finanziert wird das Gutachten mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ sowie Eigenmitteln der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Informationen zum Projekt sowie Hinweise zum Datenschutz im Rahmen der Thermalbefliegung sind online unter
👉 www.darmstadt.de/pamo-klimagutachten abrufbar.
(DARMSTADT – RED/PSD/stip)