3. Sanitätszug der Johanniter trainiert Evakuierung mit der Krankenhauseinsatzleitung
Im Klinikum Darmstadt fand am Abend eine realitätsnahe Katastrophenschutz-Übung statt. Der 3. Sanitätszug der Johanniter übte gemeinsam mit der internen Krankenhauseinsatzleitung die Evakuierung einer Station – als Reaktion auf ein angenommenes Szenario: ein Buttersäure-Anschlag, der zu einem technischen Defekt und der sofortigen Schließung einer Station führte.
Schnelle Reaktion und strukturierte Abläufe
Die Alarmierung des Sanitätszugs erfolgte um 18 Uhr, gegen 18:45 Uhr trafen die Einsatzkräfte am Klinikum ein. Bereits zuvor hatte die interne Räumung begonnen. Drei Viertel der insgesamt 40 betroffenen Patientinnen und Patienten konnten innerhalb des Klinikums verlegt werden. Zwölf Personen mussten zur weiteren Versorgung in umliegende Kliniken transportiert werden.
Insgesamt waren rund 50 Personen an der Übung beteiligt, darunter 23 Einsatzkräfte der Johanniter, 15 Mimen sowie Mitarbeitende der betroffenen Station und der Krankenhausleitung.

Fokus auf Kommunikation und Koordination
Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen externen und internen Akteuren in einem Notfallszenario unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren. Besonderes Augenmerk lag auf der Abstimmung von Kommunikationswegen, medizinischen Abläufen und Transportlogistik.
„Gerade in komplexen Lagen wie dieser zeigt sich, wie wichtig abgestimmte Abläufe und eine klare Kommunikation sind. Das Zusammenspiel mit dem Klinikum hat sehr gut funktioniert“, erklärte Florian Beck, stellvertretender Zugführer des 3. Sanitätszugs.

Auch das Klinikum Darmstadt betonte die Wichtigkeit einer strukturierten Kooperation mit den Rettungsdiensten. Die Rückmeldungen aller Beteiligten fielen durchweg positiv aus – weitere gemeinsame Übungen sind bereits in Planung.
(DARMSTADT – RED/JOH)