Kampfmittelräumdienst mahnt zur Vorsicht bei niedrigem Wasserstand
Angesichts aktuell niedriger Wasserstände in Flüssen und Seen warnt der beim Regierungspräsidium Darmstadt angesiedelte Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen vor freigelegter Weltkriegsmunition. In den vergangenen Tagen kam es bereits zu mehreren Funden, zu denen Fachkräfte ausrücken mussten.
„Durch den jahrzehntelangen Einfluss der Witterung ist die Munition unberechenbar“, erklärt Alexander Majunke, Leiter des Kampfmittelräumdiensts. Die Bevölkerung werde eindringlich gebeten, verdächtige Gegenstände in oder an Gewässern nicht zu berühren, nicht aufzuheben oder zu bewegen. Die tatsächliche Gefährdung sei für Laien nicht einzuschätzen.
Munition aus dem Zweiten Weltkrieg an Flussufern keine Seltenheit
Besonders an heißen Sommertagen kann es bei Niedrigwasser dazu kommen, dass ehemalige Kriegsmunition in Flüssen, Seen oder an deren Ufern zum Vorschein kommt. Derartige Hinterlassenschaften stammen häufig aus den letzten Kriegstagen, als Munition gezielt oder ungeplant in Gewässer gelangte.
Wer verdächtige Gegenstände entdeckt, sollte umgehend die Stadt- oder Gemeindeverwaltung informieren oder über den Notruf 110 die Polizei verständigen. Der Kampfmittelräumdienst identifiziert das Fundstück vor Ort und übernimmt – falls erforderlich – die Entschärfung oder sichere Bergung.
Link zum Kampfmittelräumdienst Hessen
Weitere Informationen und Hinweise stellt das Regierungspräsidium Darmstadt online zur Verfügung:
www.rp-darmstadt.hessen.de/sicherheit-und-kommunales/gefahrenabwehr/kampfmittelraeumdienst
(DARMSTADT – RED/RP)