Zwei Freiwillige erfassen Überholabstände – Stadt und ADFC wollen Radverkehr sicherer machen
Seit Anfang Juni sind in Weiterstadt erstmals zwei Radfahrende mit sogenannten OpenBikeSensoren (OBS) unterwegs. Die am Fahrrad angebrachten Geräte messen den seitlichen Überholabstand durch Kraftfahrzeuge und liefern so wertvolle Daten für die Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Im Rahmen eines Treffens am 5. Juni wurden die Geräte durch ein Mitglied des ADFC Darmstadt-Dieburg installiert. Die Freiwilligen erhielten dabei eine technische Einweisung sowie Informationen zu Datenschutz und Funktionsweise. Das Projekt wurde gemeinsam von der Stadt Weiterstadt und dem ADFC koordiniert. Ziel ist es, die tatsächliche Verkehrssituation aus Sicht von Radfahrenden zu erfassen – insbesondere, wie oft und wie knapp sie im Alltag überholt werden.
Der OpenBikeSensor ist ein offenes, nicht-kommerzielles Projekt, das bundesweit zur Anwendung kommt. Während der Fahrt werden neben dem seitlichen Abstand auch Zeit- und Ortsangaben aufgezeichnet – selbstverständlich unter Einhaltung aller Datenschutzvorgaben. Die anonymisierten Daten helfen dabei, besonders kritische Streckenabschnitte zu identifizieren und eine fundierte Grundlage für zukünftige Verbesserungen der Radinfrastruktur zu schaffen.
Die Stadt Weiterstadt bedankt sich bei den ehrenamtlich Beteiligten sowie dem ADFC Darmstadt-Dieburg für die Umsetzung. „Solche Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Radverkehrs und zur Steigerung der Verkehrssicherheit“, heißt es aus dem Rathaus.
(WEITERSTADT – RED/PSW)