Vom Marathon zum Triathlon – Wie eine Athletin ihren Weg fand
Die Triathlon-Abteilung der SG Arheilgen (SGA) zählt rund 180 Mitglieder, von denen etwa die Hälfte aktiv an Wettkämpfen teilnimmt. Neben dem Breitensportangebot bietet der Verein auch ambitionierten Sportlerinnen und Sportlern eine Plattform. Pressewartin Kathrin Ortland sprach mit Nadine Silvia Krisch, die in kurzer Zeit den Weg von der Marathonläuferin zur Triathletin fand.
Vom Marathon zum Triathlon – der Einstieg in den Dreikampf
Ortland: Nadine, seit wann bist du Mitglied in der Abteilung?
Krisch: Seit dem 1. November 2021.
Ortland: Wie bist du zum Triathlon gekommen?
Krisch: Ich laufe seit 2018 Marathon. Während der Corona-Jahre 2020 und 2021 fanden allerdings keine Wettkämpfe statt. Mein Freund ist Profi-Triathlet, und wir haben 2021 viele Wettkämpfe in Österreich besucht, die dort bereits früher wieder stattfinden konnten.
Das hat mich motiviert, es selbst einmal zu probieren. Ich habe mich für den 3sathlon angemeldet, bin aber kurzfristig eine Woche vorher noch beim 10-Freunde-Triathlon eingesprungen – beide Wettkämpfe sind Sprintdistanzen. Da ich jeweils als Letzte aus dem Wasser kam und allen hinterherjagen musste, habe ich mich entschieden, bei der SGA das Kraulschwimmen zu lernen. Mittlerweile klappt das auch ganz gut.
Sportlicher Hintergrund und erste Langdistanz
Ortland: Was hast du vor dem Triathlon für Sport gemacht?
Krisch: Schon immer viel. Sport hat mir eigentlich immer Spaß gemacht. Ich habe Kinderturnen, Schwimmen und Ballett gemacht und mit acht oder neun Jahren mit dem Reiten angefangen.
Später kamen Rope-Skipping, Standardtanz, Cheerdance bei den Darmstadt Diamonds (American Football) und schließlich Cheerleading beim SV Darmstadt 98 dazu. 2017 entdeckte ich dann den Ausdauersport, und nur eineinhalb Jahre später lief ich meinen ersten Marathon. Seit 2021 ist auch der Triathlon dazugekommen.
Ortland: Du hast dieses Jahr sogar eine Langdistanz gefinisht. Das erfordert viel Training. Wie bekommst du das mit deinem Beruf unter einen Hut?
Krisch: Zeit habe ich wohl nicht mehr als andere Vollzeitbeschäftigte. Ich arbeite in der Personalentwicklung eines Wasserversorgers – vier Tage im Büro, einen Tag im Homeoffice.
Es kommt auf gutes Zeitmanagement an. Ich fahre oft die knapp 20 Kilometer zur Arbeit mit dem Gravelbike, um das Training direkt zu integrieren. Lauf- und Schwimmtraining mache ich entweder frühmorgens oder spätabends, längere Einheiten sind für das Wochenende reserviert. Um das strukturiert zu planen, habe ich natürlich eine Trainerin.
Ziele für die nächste Saison
Ortland: Nadine, verrätst du uns, wie alt du bist?
Krisch: Ich bin 36 Jahre jung.
Ortland: Und was sind deine nächsten sportlichen Ziele?
Krisch: Ich plane aktuell meine Marathon- und Triathlon-Saison. Ein Frühjahrs-Marathon ist in Planung, und der Frankfurt-Marathon im Oktober steht jedes Jahr fest im Kalender. 2025 werde ich außerdem erneut beim Frankfurt Ironman an den Start gehen.
Ortland: Vielen Dank für das Gespräch! Ich wünsche dir viel Erfolg für deine sportliche Zukunft.
Triathlon-Training bei der SG Arheilgen
Wer ebenfalls Interesse am Triathlon hat, aber noch die richtige Motivation sucht oder lieber gemeinsam trainiert, ist herzlich eingeladen, ein Probetraining bei der SG Arheilgen zu absolvieren. Das Trainingsangebot ist auf der SGA-Triathlon-Webseite zu finden.
Nadine Krisch. Foto: SGA