Trockenheit und ausbleibende Niederschläge erhöhen Risiko – Grillplätze teilweise bereits geschlossen
Das Regierungspräsidium Darmstadt warnt angesichts der trockenen Wetterlage der vergangenen Wochen vor einer deutlich erhöhten Waldbrandgefahr in Südhessen. Trotz der noch frischen Jahreszeit bleibt der dringend benötigte Niederschlag weitgehend aus – vielerorts wurden bereits Grillplätze vorsorglich gesperrt.
„Die Niederschlagsmengen in den vergangenen Wochen lagen deutlich unter dem langjährigen Mittel. Das hat dazu geführt, dass sich die Waldbrandgefahr spürbar verschärft hat – insbesondere im südhessischen Raum“, teilte das Regierungspräsidium mit. Auch ohne offizielle Auslösung von Alarmstufen können örtliche Behörden bereits weitergehende Maßnahmen ergreifen – wie etwa die Sperrung von Grill- oder Feuerstellen. Erste Kommunen haben dies bereits umgesetzt.
Mensch als häufigste Brandursache
Nahezu alle Waldbrände entstehen durch menschliches Fehlverhalten – sei es durch Brandstiftung oder durch das achtlose Wegwerfen von Zigaretten. Dabei gilt in Hessens Wäldern ohnehin ein generelles Rauchverbot. Grillplätze und Feuerstellen in Waldnähe wurden vielerorts aufgrund der erhöhten Brandgefahr bereits gesperrt.
Das Regierungspräsidium ruft zur erhöhten Vorsicht auf: Zufahrten zu Wäldern müssen stets freigehalten werden, da sie als Rettungswege für Feuerwehr und Einsatzfahrzeuge dienen. Auch Park- und Halteverbote in Waldnähe sind unbedingt zu beachten. Wer Rauch oder Feuer im Wald bemerkt, sollte umgehend den Notruf 112 wählen.
Hintergrund
Das Regierungspräsidium Darmstadt ist als Obere Forstbehörde für den gesamten Regierungsbezirk zuständig und Teil der hessischen Forstverwaltung. In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Forstämtern des Landesbetriebs HessenForst werden Präventions- und Schutzmaßnahmen koordiniert und umgesetzt.
(DARMSTADT – RED/RP)